Die Grundlage des Reitens unterliegt Naturgesetzen, deren Wirkung keinen Unterschied bezüglich einer Rasse oder der Person, die reitet, macht. Gesetzmäßigkeit kann man entdecken, sie verändern jedoch nicht. So ist eine bestimmte Pferderasse bloß mehr oder weniger für die verschiedenen Sportlichen Schwerpunkte geeignet.

Die Neigungen und Talente eines Reiters bestimmen lediglich die Disziplin, die er sich ausgesucht hat, um sich zu spezialisieren, um sie zu meistern, um in ihr zu glänzen. Knochen, Muskeln und Sehnen eines Tieres unterscheiden sich in ihrer Funktion nicht von denen des Menschen.

Da Mensch und Pferd Säugetiere sind, sind sie sich deshalb auch in seelischen und körperlichen Erleben sehr ähnlich. Wie der Mensch kann auch das Pferd je nach seinen Vorbildern, Lehrern, Erlebnissen oder Haltungsbedingungen, unvorteilhafte, ja sogar falsche Bewegungsschemen erlernen. Aus diesen Gründen sind Erbanlage oder Rasse eines Tieres Gegebenheiten, die man nicht mit Vorurteilen zu belasten sollte. Jedes Pferd besitzt Individualität und Schönheit und wer es versteht, die Anmut eines Wesens zu erkennen, kann diese auch für andere sichtbar machen.

Hören Sie niemals auf um Hilfe zu bitten.

Es gibt immer etwas zu lernen.

Die Praxis der Reiterei bietet noch viele neue und ungewohnte Erfahrungen, welche benötigt werden, um die zahlreichen Facetten der Einheit von Reiter und Pferd verstehen zu können. Versucht man die komplexen Bewegungsabläufe »dieser Einheit von Reiter und Pferde« zu erklären wird deutlich, dass es sich hier um eine Interaktion zwischen Körper, Geist und Seele handelt über deren inhärente Vorgänge im Allgemeinen Unklarheit herrscht.

Zwar kann man über praktische Verfahrensweisen schreiben oder sie in einem Film darstellen, jedoch bleibt das dokumentierende Medium meist unbefriedigend oder kann in die Irre führen, da den Worten und Bildern »individuelle Bedeutungen durch den Schreibenden und Lesenden/Zuschauenden« zugeteilt werden.

Ein gedruckter Inhalt kann wesentliche Erfahrungen nicht vermitteln, weshalb sich neue Fertigkeiten nicht durch bloße Lektüre erlernen lassen. Bücher und Filme können informieren, inspirieren und unterhalten, den praktischen Unterricht können sie aber nicht ersetzen, solange der Studierende nicht schon einen gewissen Grad an Können zu Eigen ist.

Gerade in der Bewegungslehre muss nicht nur der Geist, sondern vor allem der Körper verstehen: Das was man denkt ist ebenso wichtig wie das, was man tut.

Für ein solides Verständnis und die richtige Einschätzung praktischer Erfahrungen müssen wir nicht nur das »Wie«, sondern auch das »Warum« kennen. Wollen "Geist" ist der erste Schritt zu der Entscheidung sich weiterzubilden und die Disziplin "Körperlich" aufzubringen, das Ziel zu erreichen, das man sich zu erreichen wünscht, um dann mit dem Gefühl der Leichtigkeit belohnt zu werden.

Mit Hilfe meiner Arbeit und meinen Erfahrungen möchte ich Ihnen das nötige Rüstzeug geben und Sie auf dem Weg zu Ihrem Ziel zu begleiten.